Betrachtung 12. Spieltag Vorrunde Damen 2017-18

Damen Oberliga Baden-Württemberg:
TTC Bietigheim-Bissingen II – TSV Herrlingen I > 0:8
Beim stark ersatzgeschwächt angetretenen Team des bis dahin Tabellenzweiten in Bietigheim-Bissingen geriet unser Team von der Außenseiterrolle vor der Partie plötzlich bei Spielbeginn in eine nicht immer so angenehme Situation des klaren Favoriten, weil man plötzlich nur noch verlieren konnte… – doch mit zwei etwas noch holprigen 3:1-Doppelsiegen gelang zumindest ein ordentlicher und erfolgreicher Auftakt in der immer etwas seltsam zu spielenden Halle des gastgebenden TTC. Als danach Katrin Honold mit einer konzentrierten Leistung die TTVWH-Ranglistenspielerin Celine Henseling deutlich bezwingen konnte und Sonja Kaiser am Nebentisch ebenfalls deutlich dominierte war die Vorentscheidung um einen klaren Auswärtserfolg dann bereits gefallen. Saskia Hamel durfte sich dann bei ihrem 3:1-Erfolg etwas Selbstbewusstsein zurückerobern, während Maike Lenz zügig auf eine sichere 6:0-Führung erhöhte. Unser Spitzenpaarkreuz vollendete danach gekonnt zum 8:0-Kantersieg, mit welchem bei der Anreise so nicht gerechnet wurde. Danach machte sich unser Team auf den Weg nach Heidelberg um dort gemeinsam mit Wolfgang Bunk und Freundin einen schönen Abend in der Stadt zu verbringen.

Katrin Honoldim Bild rechts >> Katrin Honold war in Bietigheim gut fokussiert und ließ ihren jungen Kontrahentinnen keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten zu!

TTV Weinheim-West I – TSV Herrlingen I > 8:3
Das sonntägliche Gastspiel endete dann leider etwas unter Wert mit einer zu hoch ausgefallenen 3:8-Niederlagen beim TTV Weinheim-West, welche mit Lisa Mayer inzwischen eine überragende Spitzenspielerin in ihren Reihen vorzuweisen haben. Die letztlich klare Niederlage hatte allerdings einen entscheidenden Knackpunkt im Spiel, bei welchem unser Team zwei Schlüsselpartien zum dann vielleicht doch möglichen Punktgewinn einfach verpasste bzw. sich mental etwas aus der Konzentration bringen ließ. Doch nun der Reihe nach… – wie in der Vorwoche gegen den TTC Frickenhausen konnte man die Partie bis zum 3:3 ausgeglichen gestalten. Mit einem knappen 3:2-Doppelerfolg von Sonja Kaiser und Maike Lenz, sowie weiteren knappen Einzelsiegen von Sonja Kaiser und Maike Lenz blieb man immer in der Partie. Katrin Honold zu diesem Zeitpunkt konnte gegen Lisa Mayer keine spielerische Lösung finden, während Saskia Hamel eine starke Partie gegen Jasmina Frauendorf bei ihrer etwas unglücklichen 1:3-Niederlage zeigte. Die Gastgeber konnten danach im Spitzenpaarkreuz mit einem Doppelschlag auf 5:3 erhöhen und dann folgte der zuvor beschriebene Knackpunkt der Partie. Maike Lenz kämpfte sich nach einem klaren 0:2-Satzrückstand mit großem kämpferischen Einsatz in den 5. Satz und hatte dort bei eigener Führung und 2 Matchbällen zuerst etwas Pech bei glücklichen Bällen der „Gefühlsspielerin“ Jasmina Frauendorf, ehe es beim Spielstand von 10:10 zu einem sehr unschönen Zwischenruf aus dem Zuschauer-Bereich kam, welcher Maike Lenz völlig aus dem Konzept brachte und es trotz einem sofortigen Time-Out nicht mehr zum Erfolg reichen sollte. Ein wirklich sehr „unsportlicher“ Zwischenfall, welcher die Partie eindeutig zum Kippen brachte, da am Nebentisch Saskia Hamel ebenfalls einen 0:2-Satzrückstand zum 2:2 ausgleichen konnte und dann bei moralischem Vorteil durch das Durcheinander am Nebentisch völlig aus dem Konzept gebracht wurde und gegen eine starke Heike Fuhrmann dann leider nicht wie erhofft punkten konnte. Unsere Sonja Kaiser war durch den Zwischenfall zuvor dann mental nicht mehr in der Lage dem Tischtennissport nachzugehen und konnte zu keinem Zeitpunkt konzentriert Gegenwehr leisten und gab ihre Partie dann zum 3:8 schnell auf. Ärgerlicher Ausgang einer Partie zum Vorrundenausklang.

Landesliga Gr. 4:
PSV Heidenheim I – TSV Herrlingen III > 
Das wichtige Spiel um den Klassenerhalt beim PSV Heidenheim ging leider in den „Binsen“… – unser Team hatte mit Corinna Pawlitschko zwar eine überaus starke Spitzenspielerin aufgeboten, welche auch alle 3 Einzelspiele für sich entscheiden konnte, war aber als Team durch zwei Doppelniederlagen leider nicht in der Lage sich bis in letzte Einzel zum vielleicht dann möglichen Unentschieden zu retten. Der Rückstand aus den Doppeln konnte nie kompensiert werden und wurde bis zum Ende als „Ballast“ durchgeschleppt. Dabei halfen auch die kampflosen Spiele der verletzten nominellen Nr.3, Ulrike Plitz, nicht mehr… – schade um die erneut ausgelassene Chance auf einen Punktgewinn. Nun haben sich unsere Damen für die Rückrunde zu rüsten um dort die nötigen Punkte für den angestrebten Klassenerhalt zu realisieren. Personelle Optionen sind eigentlich ausreichend vorhanden.

Text: Wolfgang Laur | Foto: Manuel Michaelis